Konzertreise Bad Harzburg 27.04. - 01.05.2019

60 Sängerinnen und Sänger des Philharmonischen Chores gingen Ende April auf eine fünftägige Konzertreise nach Bad Harzburg. Vor drei Jahren entstand die Idee eines gemeinsamen Konzertes mit der dortigen Luther-Kantorei aufgrund verwandtschaftlicher Bande des damaligen Vorstandes des Philharmonischen Chores Hans Henk, dessen Bruder in der Kantorei singt.

Ein umfangreiches Programm, von Hans Henk hervorragend organisiert, erwartete die Mitfahrer. Man residierte im Hotel Seela, welches auf die große Reisegruppe sehr gut vorbereitet war. Das betraf sowohl die Qualität der Speisen als auch die Logistik der Küche und des Service. Das streng getaktete Programm aus Sightseeing und Proben machte es jeden Tag unumgänglich, Vor-, Haupt- und Nachspeise innerhalb von 90 Minuten zu servieren! Zudem konnte man abends nach den anstrengenden Proben noch gemütlich an der Bar zusammensitzen.

 

An zwei Tagen wurde der Chor von dem UNESCO-Welterbeführer Raymond Faure begleitet, um bei Stadtführungen die Städte Quedlinburg und Wernigerode kennenzulernen. Bei den beiden damit verbundenen Rundfahrten wurden auch die sagenhaften Orte des Ostharzes, Rosstrappe und Hexentanzplatz besucht und man durchfuhr die durch den Altbergbau geprägte Gegend des Westharzes. Die große Kompetenz des Welterbeführers beeindruckte, denn er hatte ein umfangreiches Geschichtswissen und konnte zu nahezu jeder Burg oder geologischen Besonderheit wie zum Beispiel der Teufelsmauer am Wegesrand eine Sage oder lustige Begebenheit erzählen. Den Vormittag zu Walpurgis hatte jeder zur freien Verfügung. Das wurde genutzt, um die Harzburg zu erklimmen, den Baumwipfelpfad zu beschreiten, die bereits von Hexen bevölkerte Stadt zu erkunden oder an einem ornithologischen Spaziergang mit der Choristin und Biologin Cornelia Paukert teilzunehmen. In der nachmittäglichen Hauptprobe stellte der 100-köpfige Chor wiederholt seine Stimmgewalt unter Beweis.

 

Gemeinsam mit der Lutherkantorei und dem Göttinger Symphonieorchester sowie den Solisten Hanna Zumsande (Sopran), Anne Schuldt (Alt), Sung-Keun Park (Tenor) und Andreas Scheibner (Bass) musizierten die Philharmoniker dann am Abend in der Lutherkirche. Zuerst erklang passend zum Anlass „Die erste Walpurgisnacht“, eine von Mendelssohn-Bartholdy kantatenartig vertonte Ballade von Goethe, die die Verdrängung heidnischer Bräuche durch das Christentum satirisch thematisiert und damit die religiöse Intoleranz anprangert. Das Orchester spielte anschließend die Ouvertüre „Die Hebriden“ des gleichen Komponisten, in welcher er seine Eindrücke beim Besuch der geheimnisumwitterten schottischen Fingalshöhle musikalisch umsetzte. Beide Werke wurden vom Dirigenten der Lutherkantorei Karsten Krüger dirigiert. Anschließend erklang unter der Leitung von Ulrich Walddörfer der Schlusschor „Ode an die Freunde“ aus der 9. Sinfonie von Beethoven. Standing Ovations am Schluss des Konzertes waren der Lohn für die intensive Interpretation der aufgeführten Werke. Anschließend ließen beide Chöre den Abend im Gemeindehaus bei einem von der Kantorei organisierten umfangreichen Buffet, welches die Heilbronner noch mit Lemberger ergänzten, ausklingen.

Die Philharmoniker freuen sich nun auf den Gegenbesuch der Bad Harzburger.

 

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Kritik in der Goslarschen vom 02.05.2019

 

 

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(Misa Tango)

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